Jemanden fragen der Ahnung hat

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Visuelles Tagebuch 11.07.2016
Manuela Jäger
Familienshooting
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Jemanden fragen der Ahnung hat

Als mich das Thema Couchsurfing gepackt hat, habe ich mich ja ratzfatz bei couchsurfing.com angemeldet und bin aktiv geworden. Ich wollte wissen wie Couchsurfing sich anfühlt und ob das etwas für mich ist. Ein Aufruf für das anstehende Wochenende war schnell geschrieben und das ich Leute mit meinen Fragen löchern möchte habe ich auch ganz klar so in diesen Post geschrieben. Somit konnten die Leute die mich einladen, ahnen das da eine Babbeltasche kommt und alles wissen will was es zu erzählen gibt.

Daraufhin wurde ich von einer Familie nach Mönchengladbach eingeladen, die für mich immer etwas besonderes bleiben wird, da sie ja somit „meine Ersten“ fahren. Meine erste Couchsurfererfahrung und dann auch noch gleich so eine tolle. Mehr zu dieser Einladung, was wir gemeinsam erlebt habe, die Fotos und Gefühle findet ihr hier in dem vorgegangenen Blogbeitrag https://couchsurfinglight.com/de/moenchengladbach/

Family4travel

Auf diesen Aufruf meldeten sich auch Lena und ihre Familie. Sie hatten zwar an diesem besagten Wochenende keine Zeit, wollten mich aber wissen lassen, dass ich auch später immer gerne bei ihnen als Frischling willkommen bin und ich sie aushorchen darf. Darauf war ich besonders stolz, denn nach nur wenigen Tagen Recherche war mir diese Familie schon mehrfach aufgefallen. Leider ist es meinem Hirn entfallen mit welchen Suchbegriffen ich auf ihrem Blog gelandet war, aber ich wusste, das sie schon viel rumgekommen sind, viel erlebt haben, viel darüber berichten um auch andere Menschen an ihren Erlebnissen teilhaben zu lassen und vor allem wusste ich, das ich mir diese Einladung nicht durch die Lappen gehen lasse.

Damit ihr euch selbst ein Bild von den lustigen Vieren machen könnt, klickt doch mal auf deren Blog und lasst liebe Grüße da und schreibt ihnen dass ich euch geschickt habe

www.family4travel.de

Die Fahrt

Bei der Terminsuche habe ich gesehen, dass ich diesen Trip wunderbar mit meiner Familie verbinden konnte. Meine Mama ist für insgesamt 5 Wochen in Horn-Bad Meinberg zur Kur und das ist nur ca. 1 Stunde entfernt. So haben Tia und ich noch meinen Papa Freitags eingepackt und haben ihn quasi als Wochenendkurschatten bei meiner Mama abgeladen in einer Pension gegenüber ihrer Klinik. Nach einem Plausch und Entenfüttern am nahegelegenen See, ging es dann für uns Mädels weiter nach Obernkirchen. Wir müssen zugeben, dort steppt nicht der Papst und es ist eher so idyllisch wie bei uns. Das berichtete anschließende auch Mama Lena. Sie freuen sich über jeden Couchsurfer, der sich zu ihnen verirrt. So stark gefragt ist die Gegend leider nicht. Hiermit meine Empfehlung an alle die Couchsurfen mal ausprobieren wollen oder schon Erfahrung haben und sich mit anderen erfahrenen Couchsurfern austauschen wollen, schreibt unbedingt Lena eine Nachricht. Sie wird euch im Couchsurferhimmel auf Erden empfangen.

Wir haben ein tolles Gästezimmer nur für uns bekommen. Wir waren 2 Minuten dort und durften mit den Jungs im Kinderzimmer spielen. Tia hat im Regal ein Spiel entdeckt, das wir zu Hause haben und das sie liebt. Die Jungs hatten es schon so lange nicht mehr gespielt, das sie nicht mal mehr wussten wie die Regeln sind. Das war doch ein wunderbarer Anfang und das Eis war gebrochen. Lena war in der Küche fleißig das Abendessen am Vorbereiten. Lena verzeih mir, aber diese Anekdote muss ich erzählen hihihi Als das Essen vermutlich fertig sein sollte, war Lena enttäuscht, das die Kartoffeln vom Lauch-Kartoffel-Auflauf noch nicht durch waren. Also wieder ab in den Ofen und alles wieder zum Spielen ausgeschwärmt. So ging es dann noch weitere zweimal. Martin, der Papa fragte dann mal lieb nach, ob es vielleicht daran liegen könnte, das sie mal wieder rohe Kartoffeln verwendet habe und sie nicht Vorgekochte? Da konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, denn welche Hausfrau und Mutter kennst das nicht? Ja auch ich habe mich dabei schon mal völlig vertan und die Familie hat Hunger geschoben. Aber die Zeit war irgendwann um und alle Hungrigen wurden mit einem super leckeren Abendessen gesättigt.

Danach wurden die Kinder eingeschläfert und wir hatten noch ein paar Minuten zum Plaudern. Ganz gespannt war ich auf die Geschichten von Lena und Martin, die 10 Monate mit ihren Jungs durch Europa gereist sind. Sie haben nicht nur Couchsurfing gemacht sondern haben zwischendurch auch mal im Hotel übernachtet. Das hatte verschiedenen Gründe. Zum einen berichten sie, das es in manchen Gegenden schwierig ist einen Host zu finden vor allem mit 4 Personen und zum anderen ist es dann doch mal schön unter sich zu sein und ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Auf diese Erfahrungen bin ich nun sehr gespannt. Natürlich werde ich davon weiter berichten.

Der nächste Tag

Lena hat mir im Vorfeld in den Mails schon gesagt, dass sie an diesem Vormittag ein Schulfest haben. Mir wurde frei gestellt ob ich mit Tia mitkommen möchte oder sie mir Tipps für Sightseeing geben. Da meine Intention ja aber ist, Menschen und deren Leben kennen zu lernen, war die Entscheidung schnell gefallen. Und wir haben es nicht bereut. Tia fand die Aktionen die bei diesem Fest geboten wurden super und hatte Spaß wie Bolle.

Der weitere Plan war die Schachtschleuse in Minden zu besuchen. Schauen wie Schiffe runter gelassen werden und wieder hoch kommen. Den Kindern darüber zu erzählen warum das gemacht wird, wie das funktioniert usw. Allerdings war das nur Plan A. Ein Strich hat uns die Baustelle rund um die Schleuse gemacht. Wirklich viel zu sehen gab es nicht und somit war die Spannung für die Kinder eher verhalten. Lena und Martin tüffteln aber fluchs an Plan B und wir stürmten schon ein paar Minuten später eine Eisdiele die laut anderen Schuleltern der Jungs DER HAMMER sein soll. Die Erwartungshaltung war dementsprechend hoch. Wir sind uns aber einig, es ist DIE Eisdiele die man mal besucht haben sollte, wenn man in der Gegend ist. Hier bekamen wir wirklich viel Eis fürs Geld. Lustige Namen der Eisbecher und leeeeeecker wars. Mein „Hommage an Rubens“ war seine 5,50 Eure dicke wert (ich liebe dieses Wortspiel hihi)

Aufstehen, losgehen, stehen bleiben und abwarten bis ein riesen Regenschutt bei Sonnenschein vorbei geht stand als nächstes auf dem Plan. Wie gut das wir alle in den letzten Wochen gelernt haben flexibel zu sein bei dem Wetter. Die Familie nutzte die Zeit zum Kuscheln und Tia für einen Regentanz.

Schwupps war auch dieser Tag schon wieder vorbei. Natürlich nicht ohne das ich noch weitere gefühlte tausend Fragen loswerden musste. Ganz geduldig bekam ich auf alles was ich wissen wollte meine Antworten.

Abschied

Wie auch den Tag vorher, sind Tia und ich losgezogen in der Stadt Brötchen zu holen für ein gemütliches Frühstück.

Papa Martin hat uns um 9 Uhr für eine Verabredung zum Fahrrad fahren verlassen. Wir Mamas haben noch geplaudert und da ich ja gerne Neues ausprobiere, war die Idee geboren aus dem Geplauder einen Podcast aufzunehmen. Ja stimmt, habe ich vorher noch nie gemacht. Aber ein paar Tage rennt dieser Gedanke schon in meinem Kopf rum. Und da ich gerade das Motto „Nicht reden, machen!“ leben möchte, habe ich gemacht.

Also was hört ihr somit nun hier raus? Ja, es gibt hier bald wieder etwas Neues. Einen Podcast. Dazu aber später hier mehr Details.

Martin kam wieder zurück und wurde noch überfallen. Wenn schon mal eine Fotografin im Haus ist muss man das ja nutzen. Da das letzte Familienfoto schon ein paar Tage alt ist, haben wir das doch mal aktualisiert.

Fazit

Als Frischling in irgendeinem Thema ist es wunderbar, wenn man sich als solcher bekennt und sich auf die Suche macht. Auf die Suche nach Menschen die schon mehr Erfahrungen haben. Menschen die einen teilhaben lassen. Menschen von denen man so viel lernen kann. Und das I-Tüpfelchen, Menschen die einen wieder weiter gebracht haben im Leben in dem man sie einfach kennenlernen durfte.

Es ist 11.30 Uhr und ich komme für heute zum  Ende. Gehe jetzt Tasche packen, hole gleich die Mini aus dem Kindergarten und starte nach Aachen auf die nächste Couch. Bin dann mal weg!

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